Buch 2 :

Tugenden und Sünden eines Pixlers


Kapitel 1 Der Unterschied zwischen Kopie und Neu-Interpretation 

 

 

1.1 Als Pixler bewegt man sich auf einem schmalen Grad zwischen Kopie und Neu-Interpretation. Das Wichtigste ist, dass man sich zwar inspirieren lässt, aber niemals das Werk oder den Stil eines anderen Pixlers übernimmt.

 

1.2 Zu Beginn ist es die Kunst eines Pixlers bestehende Skins neu zu interpretieren und seinen eigenen Pixel-Stil zum Ausdruck zu bringen. Doch aufgepasst! Einen bestehenden Skin neu einfärben ist nicht die wahre Kunst, welche einen guten Pixler ausmacht, sondern lediglich einen dreckigen Fälscher zum Vorschein bringt.

 

1.3  Ihr sollt nicht kopieren, sondern erschaffen. Ihr sollt nicht stehlen, sondern kreieren. Ihr sollt euch nicht auf niederträchtige Art eines anderen Werkes bemächtigen, sondern eigene Werke schaffen. Denn dies ist die Kunst einer Neuinterpretation. 

 

 

Kapitel 2 Der Unterschied zwischen Neuinterpretation und Eigenkreation



2.1 Doch nun kommen wir zur Eigenkreation, und eine Eigenkreation sollte komplett aus dem eigenen Kopf entstehen und keine Komponenten bestehender Meisterwerke in sich tragen.

 

2.2 Die Farben sollten selbst mit Sorgfalt gewählt werden, sodass man das Herz des Pixlers in diesem Werk erkennt. Denn wie sagt man so schön, nur durch großes Können und Hartnäckigkeit färbt sich der Skin nach den Vorstellungen des Herzens seines Pixlers.

 

2.3 Und so merkt euch: Designed und färbt einen selbst kreierten Skin nicht nach einer Vorlage, sondern folgt beim Pixeln dem Willen eures Herzens.

 

 

Kapitel 3 Die Kopie 

“Die widerlichste Form der Pixelkunst.”

 

3.1 Anfängern sei es zwar gestattet, sich an bestehenden Skins zu bedienen, jedoch ist der Grad zwischen dem Begehren der Kunst und dem Beherrschen der Kunst ein sehr schmaler Pfad.

3.2 Der Diebstahl beginnt bereits, wenn ein Pixler ein bestehendes Werk als das seine ausgibt, und den ursprünglichen Pixler verleugnet.

3.3 Also merkt euch: Einen Pixler zu verleugnen bringt Unheil über euer "Werk", also geht den ehrlichen Pfad, sofern ihr das Talent und das Durchhaltevermögen aufbringt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann lasst es einfach mit dem Pixeln. Nun sprechen wir ein weiteres Gebet.

 

3.4 Gebet

 

Und so sprach der Pixler zu seinen Lehrlingen, Bleibt mir treu meine Kinder, Bleibt meinen Werken und eurem Herzen treu, Verleugnet nicht meine Werke, Verleugnet nicht mein Herz, Verleugnet nicht meine Taten, Denn wenn ihr vereugnet werdet ihr verleugnet.

 

Amen.